Rennbericht 18.-19.7.2020 von Wolfgang S.
Am letzten Wochenende fand das erste Rennwochenende der Rotax Max Challenge Clubsport im Motodrom Belleben/Sachsen-Anhalt statt.
Wir reisten am Freitagabend an, bauten unser Rennzelt auf und bereiteten alles vor, um am Samstagmorgen zum Beginn der freien Trainings am Start zu sein. Am Samstag waren insgesamt sechs Trainingssessions angesetzt, in denen wir das Kart abstimmten und diverse Einstellungen für das Qualifying und die zwei Rennen am Sonntag getestet haben.
Die Rennen der Rotax Max Challenge sind in verschiedene PS-Klassen der Motoren bzw. Altersklassen der Fahrer unterteilt. Wir starten in der leistungsstärksten Klasse, der DD2(Direct Drive 2-Gang) Klasse, diese startet zusammen mit der DD2 Masters Klasse(Fahrer über 30 Jahre). DD2 beziffert den gefahrenen Motor und ist ein kettenloses Antriebskonzept mit einem 2-Gang-Schaltgetriebe, welches mittels Schaltwippen direkt vom Lenkrad aus betätigt wird. Der Rotax Max DD2 EVO Motor ist ein 2-Takt Motor mit 125ccm und leistet 34 PS bei 12000U/min und 22Nm. Jedes Kart muss mit Fahrer und Ausrüstung ein Mindestgewicht von 175 Kg haben(wird nach dem Rennen im Parcfermé kontrolliert).
Die ersten Tests liefen-naja-bescheiden, irgendwie bekamen wir nicht die richtige Einstellung für den nötigen Grip auf der Bahn hin und das Kart lief auch eher durchschnittlich. Am Nachmittag lief es besser und wir konnten mit abgefahrenen Reifen den Abstand zu den Spitzenteams und Fahrer auf ca. eine Sekunde Rückstand reduzieren. Am Ende stand eine 43,71 Sek. Runde zu buche, mit der wir leben konnten, da die Reifen zu diesem Zeitpunkt absolut tot waren.
Am Sonntagmorgen fuhr Luca im Warmup lediglich den Motor warm und kontrollierte nochmal alle Funktionen, ohne auf die Zeit zu achten. Pünktlich um 10.44 Uhr startete das Qualifying, in das Luca hochmotiviert und voller Erwartung reinging. Wir hatten frische Reifen aufgezogen und die letzten Einstellungen vom Vortag übernommen, das Wetter war sonnig, heiß(26°) und trocken. Die ersten Runden, in denen normalerweise mit frischen Reifen die besten Zeiten gefahren werden, liefen nicht wirklich richtig gut für Luca, und so stand am Ende des Zeittrainings eine 43,26 Sek., die den 16.ten Startplatz von 20 Teilnehmer bedeutete. Eigentlich hatten wir mit einer hohen 42er Zeit gerechnet, und waren dementsprechend ein wenig enttäuscht.
Nach der Mittagspause startete um 13.30 Uhr das erste Rennen. Luca konnte nicht viel überholen, fuhr aber konzentriert, konstant und berührungsfrei sein eigenes Rennen und belegte am Ende den 13.ten Platz von 20 Startern.
Im zweiten Rennen am Nachmittag resultiert der Startplatz aus dem vorherigen Rennen, und wir hatten gehofft das Luca, somit aus der 13.ten Position gestartet, sich den ein oder anderen Platz nach vorne kämpfen kann. Jedoch fand er sich nach dem fliegenden Start und einer Berührung mit einem anderen Fahrer in der ersten Runde auf dem 16.ten Platz wieder. Leider gelang es nicht die vorweg fahrenden Karts zu überholen, da diese alle sehr ähnliche Zeiten fuhren und die Rennstrecke Belleben nicht viele Überholmöglichkeiten bietet. So belegte Luca am Ende des zweiten Rennens den 16.ten Platz und wurde in seiner Rennklasse Gesamtfünfter.
Das Wochenende war sich nicht unser stärkstes, da in der Gesamtperformance vom Schrauber und vom Fahrer noch Luft nach oben ist. Allerdings haben wir auch erst wenige Rennen bestritten und müssen noch viel lernen, jedoch bin ich fest davon überzeugt das es schon beim nächsten Rennen besser wird.
Alles in allem hat uns das Rennwochenende wieder riesig Spaß gemacht und wir freuen uns schon auf das nächste Rennen am 15.-16.8.2020 in Mülsen in der Arena E.
P.S. Weitere Fotos bzw. Videos vom Rennwochenende findet ihr unter der jeweiligen Rubrik im Menu.